Internationale Sicherheitsstandards

Diese Norm definiert einen allgemeinen Ansatz für alle sicherheitsrelevanten Aktivitäten während der gesamten Lebensdauer des Produkts für Systeme, die elektrische und/oder elektronische programmierbare Elemente (E/E/PE) zur Ausführung von Sicherheitsfunktionen enthalten. Eines der Hauptziele ist die Erleichterung der Entwicklung von Produkten und Anwendungen gemäß den internationalen Normen auf der Grundlage der IEC 61508-Reihe.

Diese Norm legt Anforderungen für den Entwurf und die Realisierung von sicherheitsbezogenen Steuerungssystemen (SCS) von Maschinen fest. Dieses Dokument ist maschinensektorspezifisch im Rahmen der IEC 61508. Diese Internationale Norm ist für die Anwendung durch Maschinenkonstrukteure, Hersteller und Integratoren von Steuerungssystemen und andere Personen bestimmt, die an der Spezifikation, dem Entwurf und der Validierung eines SCS beteiligt sind. Sie legt einen Ansatz und Anforderungen fest, um die erforderliche Leistung zu erreichen, und erleichtert die Spezifikation der Sicherheitsfunktionen, mit denen die Risikominderung erreicht werden soll.

Diese Norm legt die Sicherheitsanforderungen und Empfehlungen in Bezug auf die Grundsätze für den Entwurf und die Integration von sicherheitsrelevanten Teilen von Steuerungssystemen (SRP/CS) fest, einschließlich des SW-Entwurfs. Für diese Teile legt diese Norm die Merkmale, einschließlich der Leistungsstufen, fest, die für die Umsetzung dieser Sicherheitsfunktionen erforderlich sind. Sie gilt für die SRP/CS aller Maschinentypen, unabhängig von der Technologie und der Art der verwendeten Energie (elektrisch, hydraulisch, pneumatisch, mechanisch usw.).

Sicherheitsintegritätsstufe (Safety Integrity Level): eine diskrete Stufe (von eins bis vier), die dem Wertebereich für die Sicherheitsintegrität entspricht, wobei die Sicherheitsintegritätsstufe "4" die höchste Stufe darstellt und "1" die niedrigste ist.

Leistungsstufe: Dies ist eine diskrete Stufe zur Angabe der Fähigkeit der sicherheitsrelevanten Teile, Sicherheitsfunktionen unter vorhersehbaren Bedingungen auszuführen. Die Leistungsstufe "e" ist die höchste, "a" ist die niedrigste.

Diese Technische Spezifikation enthält Anforderungen für die Entwicklung und Integration von sicherheitsrelevanten Sensoren und Sensorsystemen, die zum Schutz von Personen eingesetzt werden, unter besonderer Berücksichtigung der Systematik. Der Rahmen der IEC 62998 ist derzeit der wichtigste Rahmen für die Charakterisierung von sicherheitsrelevanten Sensoren, die auf Radartechnologie basieren. Diese neue Spezifikation versucht, die Lücke bei der Untersuchung der systematischen Fähigkeiten von Sensoren zu schließen, indem sie einen neuen Ansatz bietet, der zwischen dem Ansatz, der in den spezifischen Normen für das Sensordesign verwendet wird, und dem Ansatz der generischen Normen für die funktionale Sicherheit elektrischer, elektronischer oder programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme liegt. In dieser Norm wird besonderes Augenmerk auf die Erkennungsfunktion und die Zuverlässigkeit der Erkennungsfähigkeit gelegt. Umwelteinflüsse und Prüfungen für den Innen- und Außenbereich, die sich auf die Erkennungsfunktion und die Zuverlässigkeit der Erkennungsfunktion auswirken können, werden definiert. Für die Zertifizierung der zweiten Generation von Inxpect-Sicherheitsradargeräten wurde die Norm IEC TS 62998-1 für die Analyse der Systemfähigkeit beim Einsatz des Sensors in mobilen Anwendungen und im Außenbereich verwendet.

2018 brachte Inxpect die erste Generation seiner Sicherheitsradargeräte auf den Markt: den ersten und bisher einzigen Radarsensor, der für Sicherheitsanwendungen gemäß der europäischen Maschinenrichtlinie zertifiziert ist. Dies stellte jedoch eine Herausforderung dar, da keine UL-Norm im Bereich der Sicherheitssensoren jemals auf Radar als Sensortechnik verwiesen hatte. Gemeinsam mit Inxpect gelang es UL, den Weg zur erfolgreichen Zertifizierung der Sicherheitsradargeräte der Serie 100 im Rahmen einer neuen Zertifizierungsanforderungsentscheidung (CRD) zu skizzieren: ein ehrgeiziger Plan, der ein starkes Engagement sowohl von UL als auch von Inxpect erforderte. Der Prozess wurde abgeschlossen und führte zur Zertifizierung der Sicherheitsradargeräte der Serie 100 durch UL gemäß der neuen CRD der IEC 61496-3 Certification Requirement Decision - Additional Considerations for Protective Devices Responsive to Diffuse Reflection of Radar (PDRDRR) als ESPE (Electro-Sensitive Protective Equipment) des Typs 3. Damit sind sie das erste Radarsystem mit einer UL-Listung als Sicherheitsgerät und das erste von UL zertifizierte Gerät gemäß der neuen CRD-Spezifikation. Alle Radarsystemfamilien von Inxpect können nun von dieser neuen CRD-Spezifikation profitieren, um gelistet und für den US-Markt bereit zu sein.